Gestalteter Naturgarten, Bild: Benedikt Dittli

Tiefer verbunden mit dem Garten

Ein Rohdiamant ist dieser Garten im aargauischen Rheinfelden, der gemeinsam mit Gartenbauer und Bauherrschaft geplant, gebaut und bepflanzt wurde. So gestalten unsere Naturgarten-Profis - eine vorher/nachher-Geschichte aus der November/Dezember-Ausgabe 2021 des Magazins «Bioterra».

Von Carmen Hocker (Text) und Benedikt Dittli (Bilder)

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Garten vor der Umgestaltung

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Ausgangslage

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Das Wohnhaus aus den 1920er-Jahren war seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Ebenso lange wurde der Umschwung mehr und mehr versiegelt, manche Gartenwege sogar dreifach. Das heutige Besitzerehepaar löste sechzig Tonnen Material mit dem Abbruchhammer, weitere zwanzig legte der Gartenbauer frei.

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Plan der Umgestaltung von Peter Schnitzler
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Plan: Peter Schnitzler

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Das Projekt

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Die Flächen des gut 330 m2 grossen Gartens sollten entsiegelt, die Biodiversität gefördert werden. Vier Wochen Ferien nahm sich der Besitzer vor einem Jahr, um die beiden Gartenbauer tatkräftig bei Anlage und Bepflanzung zu unterstützen. Peter Schnitzler hat die Erfahrung gemacht, dass durch die Mitarbeit eine andere Verbundenheit mit dem Garten entsteht.

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Eine blühende Basis schaffen

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Die Umgestaltung erfolgte im Sommer 2020. Auf den ersten Blick dominieren die durchlässigen Kiesflächen und Trockenmauern aus Kalkgestein. In zwei bis drei Jahren werden nur noch schmale Pfade zu sehen sein, wenn die rund 400 Wildpflanzen und zwei Dutzend Zierstauden sich entfalten.

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Gestalteter Naturgarten, Bild: Benedikt Dittli
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Blühende Stauden säumen den Zaun an der Strasse.

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Wer bei der Anlage seines Gartens mitgestaltet, spürt eine innigere Verbundenheit mit ihm.
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Peter Schnitzler
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Gestalteter Naturgarten, Bild: Benedikt Dittli

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Für Wild- und Haustiere

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Zur Familie zählen auch drei Schildkröten, die sich frei auf dem Gelände bewegen dürfen. Ihr Lieblingsplatz ist der Steinhügel, den sie gemächlich erklimmen. Zudem schätzen einheimische Kleintiere das Ast- und Steinbiotop als Lebensraum. Und selbst Libellen haben dieses Jahr die Blüten am Wasserrand umschwirrt.

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Hopfen, Bild: Benedikt Dittli
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Hopfen kaschiert eine Betonwand des Nachbarn

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Dufte Köstlichkeiten

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Küchenkräuter und Duftpflanzen gedeihen im tropfenförmigen Beet oberhalb der geschwungenen Sitzmauer. Frisch gepflanzt – als Blickfang und Schattenspender – wurde ein grösserer Apfelbaum. An den Grenzen wachsen Wild- und Beerensträucher, diverse Clematis- Arten ranken sich an der Pergola und an Pfählen vor dem Kompost empor.

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Gestalteter Naturgarten, Bild: Benedikt Dittli
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Ein Gerüst aus Robinienpfählen, verspannt mit Kokosstricken.

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Zu Bioterra gehören schweizweit über 60 zertifizierte Naturgarten-Fachbetriebe, die Sie dabei unterstützen, einen Natur- bzw. Biogarten anzulegen und zu unterhalten. Unsere Betriebe sind darauf spezialisiert, Mosaike aus verschiedenen Lebensräumen zu schaffen, in denen sich Mensch, Tier und Pflanze gleichermassen zu Hause fühlen. 

Den hier porträtierten Garten hat Peter Schnitzler (schnitzler-gartenbau.ch), dipl. Landschaftsarchitekt und seit 1997 selbstständig, zusammen mit dem Forst- und Gartenbauer René Menzel (forst-menzel.ch) realisiert.

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