In Zeiten des Klimawandels sehen Pia Steiner und Roland Schmid in der Permakultur eine nachhaltige und ressourcenschonende Methode. Bioterra begleitet das Paar durchs Gartenjahr und stellt die wichtigsten Prinzipien vor.
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Winterruhe - Zeit für Planung
Januar/Februar: Es ist ruhig im Permakulturgarten von Pia Steiner und Roland Schmid im thurgauischen Wängi. Doch im Freiland stehen auch jetzt Gemüse zum Ernten bereit. Im Zentrum steht aber die Planung des Gartens, bei der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr einfliessen.
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Fruchtbar - wie unsere Bodenlebewesen gepflegt werden
März: Fruchtbare Erde ist die Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Pflanzen. Damit die Bodenschichtung erhalten bleibt, bearbeiten Pia Steiner und Roland Schmid sie sorgfältig mit Geräten wie Radhacke, Grabgabel oder Grelinette.
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Komposterde - Nahrung für den Boden
April: In den wärmer werdenden Tagen geben Pia Steiner und Roland Schmid dem Boden zurück, was ihm der Garten in der letzten Vegetationsperiode entzogen hat: Nährstoffe. Komposterde enthält alles, was den Boden gesund hält und vitale Pflanzen spriessen lässt.
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Fruchtfolge - Oben mulchen, unten nähren
Mai/Juni: Der Permakultur-Garten von Pia Steiner und Roland Schmid in Wängi TG ist jetzt «im Saft» und bildet viel Biomasse. Das Paar richtet in dieser wüchsigen Zeit das Augenmerk auf Fruchtfolge, Gründüngung und Mulch.
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Nichtstun - Erholen, beobachten und planen
Juli/August: Im Hochsommer geniessen Pia Steiner und Roland Schmid ihren Permakulturgarten in Wängi TG in vollen Zügen. Sie erholen sich an lauschigen Plätzen und beobachten die Natur. Die Erkenntnisse fliessen ein in die künftige Gartenplanung.
Verschiedene Bioterra-Regionalgruppen und Fachbetriebe bieten durchs Jahr Kurse zum Thema «Permakultur» an – jetzt informieren (Filter setzen beim Thema):
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Erntezeit - Feines aus Beeren und Wintervorbereitungen
September/Oktober: Die Äste der alten Apfelbäume im Permakulturgarten in Wängi TG tragen schwer; viele der rotbackigen Früchte liegen am Boden. Untrügliches Zeichen, dass für Pia Steiner und Roland Schmid die Zeit gekommen ist, Vorbereitungen für den Winter zu treffen.
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Letzte Arbeiten - Wurzelgemüse ernten und überwintern
November/Dezember: Während eines Jahres begleitete «Bioterra» Pia Steiner und Roland Schmid in ihrem
Permakulturgarten in Wängi TG. Noch verrichten die beiden letzte Arbeiten, um dann, mit neuen Erkenntnissen und voller Pläne, ins nächste Gartenjahr zu starten.
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Permakultur kurz erklärt
Der Begriff «Permakultur» ist eine Verschmelzung der englischen Wörter «permanent» und «agriculture» und steht ursprünglich für eine dauerhafte, ökologische Bewirtschaftungsmethode in Land- und Gartenbau. Sie zielt mittlerweile auf eine umfassende nachhaltige Lebensweise.
Es sind die Sorge für die Erde, die Sorge um und für den Menschen, faires Teilen und die Begrenzung von Konsum und Wachstum.
Entwickelt wurde die Methode in den 1970er-Jahren vom Australier Bill Mollison (1928–2016) und seinem heute 61-jährigen Schüler David Holmgren. Mollison erhielt dafür 1981 den «Alternativen Nobelpreis».
Nach dem Vorbild der Natur werden eigenständige, aufeinander abgestimmte Ökosysteme geschaffen, die sich langfristig selber erhalten. Ein vielfältiges Netzwerk aus standortgerechten Pflanzen, das Wirtschaften in Kreisläufen und der zielgerichtete und sorgsame Einsatz von Ressourcen sind weitere wichtige Pfeiler.
Neben einer hohen Biodiversität und Mischkulturen, die für Stabilität und gute Erträge sorgen, sind eine minimale Bodenbearbeitung, der stete Bodenaufbau, das Kompostieren und die standortgerechte Pflanzenwahl zentrale Elemente.
Der sorgsame Umgang mit Ressourcen aller Art, faires Teilen – insgesamt eine bewusste Lebensweise – führt zu weniger CO2-Ausstoss. Die grosse Vielfalt an standortgerechten Pflanzen wirkt stabilisierend und sorgt für ein resilientes, sprich auch bei Wetterextremen belastbares System.
Gartengeschäft beim Garten Umgestalten, Raum SH
Guten Tag, vor einem Monat bin ich in einem neuen Haus eingezogen. Der Garten ist relativ gross (ca. 1000m2), ist aber hauptsächlich Rasen. Ich möchte aber den Garten naturnah gestalten mit viel Gemüse,Fruchtbäume Blumen, usw, natürlich ohne Chemie. Hättet Ihr einen Vorschlag für einen Gärtner, der mir helfen könnte?
Vielen Dank im Voraus für eine Rückmeldung!
Colette Faas
Liebe Frau Faas,
Liebe Frau Faas, vielen Dank für Ihre Anfrage. Das sind tolle Pläne! In Schaffhausen selbst stehen Ihnen Gartenleben GmbH und A. Kessler –Naturgärtner.ch sicherlich gerne mit Rat und Tat zur Seite. Einen Überblick über alle weiteren Bioterra-zertifizierten Naturgarten-Fachbetriebe finden Sie hier: https://www.bioterra.ch/gartenprofis/naturgarten-profis. Viel Inspiration und Freude in Ihrem neuen Heim und Garten!
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