Geschenkabo Bioterra, Bild: Rolf Amiet

Natur in der Geraden

Das geschützte Holzdeck am Wasser ist der neue Lieblingsort in einem Garten im Kanton Solothurn. So gestalten unsere Naturgarten-Profis - eine vorher/nachher-Geschichte aus der September/Oktober-Ausgabe 2024 des Magazins «Bioterra».

Text: Carmen Hocker
Bilder: Rolf Amiet

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Garten vor Umgestaltung

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Ausgangslage

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Ein gewachsener Garten mit altem Baumbestand, Blumenrasen und einem Teich gab den Rahmen für die Umgestaltung der rund 200 m2 grossen Fläche vor. Das Besitzerpaar wünschte sich, das Bestehende zu integrieren, aber auch einen artenreichen Lebensraum für die Fauna zu schaffen.

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Plan der Umgestaltung von David Stähli

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Das Projekt

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Hinter den Bäumen liegen Felder und eine befahrene Strasse. Sicht- und Lärmschutz waren deshalb ein zentrales Thema. Da die ursprünglich geplanten vertikalen Palisaden möglicherweise den Wurzelbereich der alten Bäume verletzt hätten, setzte man nur alle zwei bis drei Meter Metallträger, in die horizontal Lärchenbretter eingeschoben wurden.

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Rund um die Tamariske

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Der vorhandene, im Frühling blühende Tamariskenbaum sollte im Zentrum des neuen Beets stehen. Daneben liegt jetzt ein Holzdeck, eingefasst von einer Trockenmauer aus Sandstein. Ein Teil des Aushubs der Teicherweiterung wurde dahinter aufgefüllt. Im Blumenrasen belässt der Besitzer geometrische Blütenstreifen mit Margeriten – in der Art der niederländischen Gartenarchitektin Mien Ruys (1904–1999).

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Gestalteter Naturgarten, Bild: Rolf Amiet
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Gestalteter Naturgarten, Bild: Rolf Amiet
Signature
Der Wasserspeier wird über einen Timer gesteuert.

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Wechselfeuchtes Flachwasser

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Mehr Zugänglichkeit zum Wasser war ein weiterer Wunsch. Deshalb wurde das tiefe Biotop so modelliert, dass eine grössere Flachwasserzone entstand. Darin gedeihen nun zahlreiche Blütenpflanzen wie Sumpf-Iris, Schwanenblume und Blutweiderich. Und der Teich ist gross genug, um vom Holzdeck aus die Beine ins Wasser baumeln zu lassen.

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Mir ist es ein Anliegen, Bestehendes respektvoll ins Neue zu integrieren.
Source
David Stähli

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Von feucht bis trocken

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Die Flachwasserzone am Teich geht übergangslos in einen Magerstandort über. Im kiesigen Grund wachsen Sonne liebende heimische Wildstauden, deren Blüten Insekten anziehen. Die Samen der Wegwarte werden im Herbst von Vögeln wie Distelfinken gepickt.

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Zu Bioterra gehören schweizweit über 100 zertifizierte Naturgarten-Fachbetriebe, die Sie dabei unterstützen, einen Natur- bzw. Biogarten anzulegen und zu unterhalten. Unsere Betriebe sind darauf spezialisiert, Mosaike aus verschiedenen Lebensräumen zu schaffen, in denen sich Mensch, Tier und Pflanze gleichermassen zu Hause fühlen.

Den hier porträtierten Garten hat David Stähli geplant. Eine Lehre als Landschaftsgärtner und eine Weiterbildung zum Techniker HF Garten- und Landschaftsbau bilden die Basis. Über den Trockenmauerbau im Zivildienst wurde David Stählis Interesse am Naturgarten geweckt. Zur Website.

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