Taubenschwänzchen auf Natternkopf (Echium vulgare)

Robuste Insektenmagnete

Sie bieten Insekten Nahrung, kommen mit Wetterextremen infolge des Klimawandels gut zurecht und sind zudem ein Blickfang im Beet.

Von Ute Studer

Heisse Sommer, lange Dürreperioden und zunehmende Wetterextreme wie Sturm und Starkregen werden unseren Gartenpflanzen künftig einiges abverlangen. Besonders die anhaltende Sommertrockenheit liess in den vergangenen Jahren einige Pflanzen schlapp­machen. Aber es gibt auch Gewinner unter den Gartenstauden, die sich in der Vergangenheit hierzulande nicht so wohl gefühlt hatten, etwa die Bewohner mediterraner Gefilde oder der nord­amerikanischen Prärie. Als wahre Überlebenskünstler erweisen sich zudem auch einige einheimische Stauden, die bei Sommerhitze regelrecht durch­starten. All diese Stauden sind zudem ein Nektar- und Pollenparadies für viele Insekten von April bis in den November:

Das einheimische Felsenfingerkraut Potentilla rupestris, ein wahrer Allrounder durch seine genügsame Art, blüht ab April, gefolgt vom zweiten Alleskönner, dem Purpurglöckchen Heuchera brizoides, das seine auffallend rote Nektarbar ab Mai öffnet. Weitere Farbtupfer setzen ab Juni die karminroten Blüten der Kronen-Lichtnelken Lychnis coronaria. Ab Juni erscheinen die metallblauen, stachelbewehrten Blüten der Edeldisteln Eryngium planum, die azurblauen Blütenaugen des Gemeinen Natternkopfs Echium vulgare (Titelbild), die sternförmigen, purpurrosan Blüten des Rosmarin-Weidenröschens Epilobium dodonaei und die weissen, pollenreichen Blütenschirme der Kümmelblättrigen Silge Selinum carvifolia. Ab Juli finden hungrige Insekten Nahrung bei der genügsamen, langlebigen Binsenlilie Sisyrinchium. Und bis in den November finden Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge noch ein reichliches Nahrungsangebot bei der Myrten-Aster Aster ericoides.

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Pflanzenangebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu den Staudenschönheiten mit Beschreibung der einzelnen Pflanzen lesen «Bioterra»-Abonnent*innen bzw. Mitglieder in der Mai/Juni-Ausgabe 2021.