Dickblättrige Bergdistel, Bild: Erika Gussmann

Bunte Blumen für dicke Brummer

Wir können einheimische Wildstauden in unsere Gärten oder auf dem Balkon pflanzen, die bei den dicken Brummern beliebt sind. So bieten wir ihnen, neben Kleinstrukturen im naturnahen Garten, Nahrung und tragen zum Fortbestand dieser friedliebenden Insektenfamilie bei. 

Text: Ute Studer
Bilder: Erika Gussmann

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Hummeln begeistern! Viele mögen die grossen, pelzigen Wildbienen, die auch bei kühlem Wetter und leichtem Regen bis zu 18 Stunden am Tag Nektar und Pollen sammeln. Ihr sonores Brummen ist ab Ende Februar, wenn die Königinnen aus dem Winterschlaf erwachen, schon von Weitem hörbar. In der Schweiz leben über vierzig Hummelarten, deren Anzahl jedoch im Schwinden begriffen ist, mindestens zehn Arten sind mehr oder weniger vom Aussterben bedroht. Ursachen für den Rückgang der Hummelpopulation sind vor allem die intensive Landwirtschaft und die vielfach ausgebrachten Pestizide.

Hummeln brauchen für den Nestbau diverse Kleinstrukturen wie verlassene Mauslöcher, Erdritzen und Mauerfugen. Zudem benötigen sie ein breites Nahrungsangebot an Blütenpflanzen, denn eine Hummel besucht pro Tag bis zu 1000 Blüten. Die Hummelköniginnen sammeln im Frühling meist noch genug Nahrung, aber mit dem heranwachsenden Hummelstaat finden sie nach der Obst- und der Rapsblüte und den früh gemähten Wiesen immer weniger Nahrung, um den täglichen Bedarf an Nektar und Pollen zu decken. Deswegen ist ab Sommer Blühendes besonders wichtig.

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Gemeiner Wirbeldost, Bild: Erika Gussmann

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Besondere Nektarlieferanten für langrüssligeInsekten wie Hummeln und Schmetterlinge sind die purpurrosa farbenen Röhrenblüten des Gemeinen Wirbeldosts Clinopodium vulgare. Die Blätter dieser genügsamen Wildstaude können auch als Gewürz verwendet werden.

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Esparsette, Bild: Erika Gussmann

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Ein ganz besonderes Schauspiel ist es, zu beobachten, wie Hummeln in akrobatischem Anflug die nickenden, zartrosa Blüten der Esparsette Onobrychis viciifolia anfliegen. Nach einem moderaten Rückschnitt erfreut eine zweite Blüte die Insektenwelt. Die Leguminose kann auch zur Gründüngung eingesetzt werden.

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Klebriger Salbei

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Am hellgelb blühenden Klebrigen Salbei Salvia glutinosa können sowohl langrüsslige wie auch kurzrüsslige Hummeln beobachtet werden, wobei die letzteren zum Nektarraub die Blütenkronröhren einfach aufbeissen.

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Pflanzenangebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu Wildstauden, auf die Hummeln fliegen, lesen «Bioterra»-Abonnent*innen bzw. Mitglieder in der März-Ausgabe 2023 der Zeitschrift.

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