Schneckengreifer
Länge 20 cm, Zange zum Einsammeln von Nacktschnecken inkl. kurzer Anleitung.
Nacktschnecken im Biogarten
Selbst gutmütige Bio-Gärtner können in Wut geraten, wenn sich die gefrässigen "Mitesser" über zarte Setzlinge, Erdbeeren und Blumen hermachen und nachts ganze Gartenbeete kahlfressen. Kein Wunder, dass selbst naturnahe Gärtner über Nacht zu erbarmungslosen Schneckenjägern werden und zuletzt doch noch zur Chemie-Waffe greifen.
Dass wir so weniger die Schnecken dezimieren als vielmehr die Kröten, Vögel, Blindschleichen und Igel vernichten - also die natürlichen Feinde der Schnecke zur Strecke bringen und so das ökologische Gleichgewicht empfindlich stören - ist das eine. Die andere unerwünschte Wirkung ist, dass wir mit den fortdauernden Gifteinsätzen die Schnecken resistent machen.
Sammeln statt vergiften:
Wer zum Beispiel gejätetes Unkraut zwischen die Beete legt, kann die Schnecken leicht ablenken und sie auf diesen vorbereiteten Fressplätzen dann in den Morgen- und Abendstunden problemlos einsammeln. Eine andere und tagsüber erfolgreiche Fangmethode besteht im Auslegen von Teppichresten, Korkplatten, Kartons oder Rhabarber-Blättern, die den Schnecken dann einen willkommenen Unterschlupf vor der Tageshitze bieten. Wenn man unter diese Schattenplätze etwas Mehl oder Weizenkleie streut, werden diese noch fleissiger genutzt.
Weitere Informationen:
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen das Bioterra-Merkblatt "Schutz gegen Schnecken" aus der Reihe "Praxistipps für den Biogarten".
Das Merkblatt enthält Informationen über die verschiedenen Schneckenarten, über den Lebenszyklus der wichtigsten Nacktschnecken und abwehrende Massnahmen. Zusätzlich sind einige Pflanzen aufgeführt, welche Schneckenschutz benötigen und solche, die wenig anfällig auf Schneckenfrass sind.
