Auf sonnige und warme Tage folgen plötzliche Temperatureinbrüche. Im Oktober sollten Gärtner*innen wettertechnisch auf alles vorbereitet sein und kälteempfindliches Gemüse rechtzeitig ernten. Viele Kohlarten dürfen jedoch noch stehen bleiben.
Was jetzt im Bio- und Naturgarten ansteht
- Noch grüne, unreife Tomaten ernten und zusammen mit Äpfeln nachreifen lassen.
- Lauch, Federkohl und Rosenkohl anhäufeln.
- Kürbisse werden mit einem etwa 10 cm langen Stiel geerntet, dann sind sie länger haltbar.
- Weiss-, Rotkohl und Wirz überstehen problemlos einige Minusgrade und werden erst vor starkem Frost geerntet.
- Lagergemüse so lange wie möglich im Freiland lassen.
- Überschüssiges Gemüse konservieren.
- Spargellaub 10 cm über dem Boden abschneiden und kompostieren.
- Zweijährige Stiefmütterchen werden jetzt an ihren endgültigen Standort gepflanzt und mit Reisig als Winterschutz versehen.
- Abgefallenes Laub zum Mulchen unter Beerensträucher legen.
- Verblühte Stauden stehen lassen und erst im Frühjahr schneiden.
- Reifen Kompost sieben und regengeschützt für die Verwendung im Frühling lagern.
- Blumenzwiebeln pflanzen.
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Säen im Freiland
Ringelblumen, Spinat, Winter-Roggen, Winter-Wicken, Winter-Portulak.
Pflanzen im Freiland
Winter-Salate, Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten, Gehölze, Wild- und Zierstauden, Kletterpflanzen, Blumenzwiebeln, wurzelnackte Rosen.
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Stauden - Vorteil der Herbstpflanzung
Stauden können sowohl im Frühjahr wie im Herbst gepflanzt werden. Im Herbst gepflanzte Stauden wie Herbst-Anemonen (Bild), Hohe Fetthenne oder Gelber Sonnenhut, wurzelnackte Pfingstrosen und andere haben den Vorteil, dass sie über den Winter bereits eingewachsen sind und im Frühling durchstarten können. Nur Astern, Chrysanthemen, und Türkenmohn kommen besser im Frühling in die Erde.
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Schlehen - Ernte nach Frost
Die Beeren der Schlehen Prunus spinosa leuchten schon im Oktober pflaumenblau. Doch die Beeren haben noch zu viele Gerbstoffe und sind ungeniessbar. Erst nachdem die Beeren bei Minustemperaturen richtig durchgefroren sind, können sie zu kulinarischen Köstlichkeiten verarbeitet werden.
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Nistkästen - erst klopfen, dann putzen
Der Herbst ist die beste Zeit, um Nistkästen zu reinigen. Oft wohnen aber noch Untermieter drin, die eingezogen sind, nachdem die Jungvögel flügge wurden: Haselmäuse, die auf die alten Vogelnester kugelige Schlafnester bauen. Oder Siebenschläfer, welche die Vogelvilla als Tagesversteck nutzen. Über den Winter bevorzugen sie dann Erdhöhlen. Fledermäuse machen im Sommer gerne einen Zwischenhalt in Nistkästen, verbringen den Winter dann aber in Höhlen. Und: Auch einige Vögel übernachten während der kalten Jahreszeit in den Kästen, ebenso wie Ohrwürmer, Florfliegen, Wespen- und Hummelköniginnen. Darum gilt: Vor dem Reinigen anklopfen, um den Untermietern eine Fluchtmöglichkeit zu geben.
Übrigens ist der Herbst auch die ideale Zeit fürs Aufhängen von Vogelnistkästen. Bei uns im Shop finden Sie verschiedene Produkte für Tiere im Garten, darunter auch Vogelnistkästen.
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