Vieles zieht sich zurück in den Gärten, um Energie für neue Zyklen zu sammeln. Wir gönnen der Natur und uns die verdiente Pause, widmen uns ein paar Aufräumarbeiten und treffen bereits Vorkehrungen für die nächste Gartensaison.
Was jetzt im Bio- und Naturgarten ansteht
- Laubabwerfende Hecken wie Hainbuche oder Rotbuche mit Wurzelballen können gepflanzt werden.
- Dahlien- und Gladiolen-Knollen werden ausgegraben und frostfrei überwintert.
- Das Laub der Staudenpfingstrosen wird bodeneben abgeschnitten.
- Beim Fällen alter Bäume sollte ein Stammstück als Totholz für Insekten stehen bleiben.
- Zu hoch gewachsener Holunder kann zurückgeschnitten werden.
- Bei trockenem Wetter, vor dem ersten Frost, Lagergemüse ernten und einlagern.
- Rosenkohl und Federkohl von unten nach oben ernten.
- Topinambur nach Bedarf an frostfreien Tagen ernten - sie lassen sich nur zwei Wochen lagern.
- Abgeerntete Himbeeren mit Laub mulchen.
- Empfindliche Kulturen mit Vlies vor Frost schützen.
- Gefährdete, grosse Gräser zusammenbinden, um sie vor Fäulnis durch Winterfeuchte zu schützen.
- Samen trocknen und in beschriftete Papiertütchen legen, auf denen Artname, Sorte und Erntedatum vermerkt ist.
- Saatgut sortieren, abgelaufenes markieren und Keimprobe machen.
- Wenn man in der zweiten Novemberhälfte Amaryllis-Zwiebeln eintopft, kann man sich an Weihnachten über die Blüten freuen.
- Gartenwerkzeug reinigen, reparieren und einölen, trocken lagern.
- Gartenscheren werden vor der Winterpause gereinigt und geschliffen.
- Aussenwasserleitungen entleeren und abstellen.
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Säen
Kresse und Keimsprossen auf der Fensterbank.
Säen im Freiland
Winterkefen.
Pflanzen im Freiland
Gehölze, Stauden, Obstbäume, Beerensträucher, wurzelnackte Rosen, Blumenzwiebeln.
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Rezept - Hagebuttenkonfi
Zutaten:
1/2 kg Hagebutten
1/2 kg Gelierzucker
150 ml Apfelsaft
50 ml Zitronensaft
Die Früchte werden gewaschen und, von Stielen befreit, in einem Topf mit Wasser bedeckt etwa 1,5 Stunden gekocht, bis sie weich sind. Dann werden die Hagebutten in ein Sieb gegeben und so durchgedrückt, dass ein Fruchtmus entsteht. Das Mus über Nacht mit Zucker, Apfel- und Zitronensaft abgedeckt ruhen lassen. Fruchtmus unter Rühren aufkochen und eventuell noch etwas Apfelsaft zugeben, wenn die Masse zu fest ist. Das Mus heiss in saubere Gläser füllen, diese verschliessen und auf den Kopf gestellt auskühlen lassen.
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Heimischer Wacholder — Wertvolles Vogelfutter
Statt des heimischen Wacholders Juniperus communis werden in Gärten oft exotische Wacholderarten gesetzt. Leider wandern deren Zapfenbeeren in keinen Vogelschnabel, und einige übertragen den gefürchteten Birnengitterrost. Dabei ist der einheimische Wacholder genauso schön und formenreich und als Vogelfutterlieferant kaum zu übertreffen. Gartenrotschwanz, Kernbeisser, Wacholderdrossel und 40 weitere Vogelarten ernten seine Früchte. Unverzichtbare Würze gibt er unserem Sauerkraut, und ausserdem bleibt er vom Birnengitterrost verschont und überträgt ihn nicht auf unsere Birnbäume.
In der November/Dezember-Ausgabe 2024 unserer Zeitschrift «Bioterra» finden Sie viele weitere Saisontipps.
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