B U C H Färben mit Naturmaterialien Das Buch lädt ein, in die Welt des Färbens einzutauchen. Ge- zeigt wird, wie man mit Naturfarben Stoffe färbt und daraus hübsche Alltagstextilien näht. Färberpfl anzen und natürliche Rohstoffe gibt es an vielen Orten zu fi nden. Es werden Pfl an- zen vorgestellt und welche Farben sie jeweils ergeben, wie der Farbsud angesetzt und der Stoff behandelt wird, damit die Farbe möglichst lange hält. Zudem wird erklärt, wie Ernte- beutel, Patchworkkissen oder Färberschürzen genäht werden. Wild gefärbt – Pfl anzen sammeln, Stoffe färben, Schönes nähen, Haupt–Verlag, Bern 2018, Fr. 32.–. Bestelltalon Seite 63. B A S I L I K U M KÖNIGSKRAUT IN VIELEN SORTEN Mittlerweile gibt es neben dem ‘Grünen Genoveser’ (1), dem Klassiker in der Basilikumfamilie mit seinen grossen, grünen Blättern und seinem typisch intensiven Aroma, etliche Sorten auf dem Markt zu kaufen. Sie eignen sich alle fürs Aromati- sieren von Salaten oder auch die Zubereitung von Pesto. Der ‘Red Rubin’ (2) ist rotblättrig, hat pinkviolette Blüten und einen kräftigen Geschmack. ‘Zimtbasilikum’ (3) ist eine ro- buste Sorte mit rotem Stängel, grünen Blättern, rosa Blüten und hat, wie sein Name sagt, ein süsses Zimtaroma. ‘African Blue’ (4) gehört ebenfalls zu den Robusten. Er ist mehrjährig, wächst strauchig, hat rötliche Blätter, muss drinnen über- wintert werden und zeichnet sich, wie der ‘Red Rubin’, durch sein kräftiges Aroma aus. Anders der ‘Griechische Basilikum’ (kein Bild), der sehr kompakt bleibt und ein feines Aroma hat. 1 2 3 4 S A I S O N S A F R A N - B L Ü T E N PFLANZEN FÜR DIE HERBSTERNTE Wer die Fäden des Safran-Krokus für einen Risotto im Oktober ernten will, muss die Zwiebeln im August setzen. Crocus sativus (erhältlich bei www.sativa-rheinau.ch) liebt durchlässigen Boden ohne Staunässe und einen bis in den Herbst noch sonnigen Standort. Man lockert dafür den Boden und versorgt ihn mit Kompost. Die Zwiebeln wer- den 10 bis 15 cm tief gesetzt, in einem Abstand von 10 cm. Für einen Risotto braucht es eine stattliche Zahl, nämlich 150 Blüten. Aus diesen gewinnt man ein Gramm getrockneten Safran. Zur Ernte zieht man die drei roten Fäden des Stempels mit einer Pinzette aus der Blüte und lässt sie während rund 15 Minuten bei 40 bis 60 °C im Backofen trocknen. P H L O X MANCHE MÖGENS WARM Es gibt auch Phlox-Sorten, die nicht nur an kühl- feuchten, sondern auch an warmtrockenen Stand- orten gedeihen, wie folgende sieben : Phlox paniculata ‘Düsterlohe’ hat purpurviolette Blüten, die Sorte ‘Kirmesländer’ weisse mit rotem Auge, ‘Land- hochzeit’ hellrosa mit rotem Auge und ‘Prospero’ (Bild) hellviolette mit weissem Auge. Die Blüten von Phlox amplifolia ‘Winnetou’ sind dunkelrosa mit rotem Auge, diejenigen von ‘Minnehaha’ haben rosarote Blüten mit rotem Auge und die von‘David’ strahlend weisse. 6 B I O T E R R A 5 / 2 0 1 8 F O T O : G A P - P H O T O S