Köche, Floristinnen und Insekten zählen zur Fangemeinde des hübschen Alliums.
Von Ute Studer
Im Herbst kommen die Blumenzwiebeln in den Boden, damit sie noch vor der grossen Kälte Wurzeln ausbilden können. Zu den Stars unter ihnen gehören die Allium-Sorten. Zierlauch scheint mit seinen grossen Blütenbällen auf den schlanken Stielen über den Beeten zu schweben. Jede der Blütenkugeln ist aus vielen kleinen, perfekt geformten, filigranen Sternchenblüten zusammengesetzt. Von Mai bis in den September hinein zieren die kugeligen Schönheiten den Garten und machen mit einer Farbpalette von metallischem Amethystviolett über Purpurrot, Rosa, Blau, Weiss und Goldgelb Gartenträume wahr.
Allium für die Küche, für die Vase und für Insekten
Einige Allium-Sorten inspirieren Küchenchefs mit ihrem zarten Knoblaucharoma zu vielfältigen Kreationen: ob als Blütenzierde auf Salate gestreut, als Knospen paniert und gebacken oder gemixt in Smoothies. Als augenfälliger Bestandteil von Blumensträussen erfreuen Allium-Blüten die Floristinnen. Reizvolle Kontraste bietet zum Beispiel die Kombination der Blütenkugeln mit der Kelchform der Tulpen oder zarten früh blühenden Gehölzzweigen. Kaum eine andere Blumenzwiebelart zeigt auch nach der Blüte so attraktive Samenstände wie die Allium-Arten. Ihr strohfarbiger, kugeliger Samenstand kann in Trockensträussen und Gestecken verwendet werden. Zudem sind fast alle Allium-Arten ein gefundenes Fressen für Insekten. Die wichtigen Pollen- und Nektarquellen bieten Honig- und Wildbienen, Hummeln, Faltern sowie zahlreichen anderen Insekten Futter in der blütenarmen Zeit. Einmal gesetzt, erfreuen die anspruchslosen Kugelblüten über viele Jahre.
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Angebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu den Lauchschönheiten lesen «Bioterra»-Abonnent*innen bzw. Mitglieder in der September/Oktober-Ausgabe 2020.
